Dauerkulturen statt Einjährige Pflanzen?

By | Oktober 20, 2017

Dauerkulturen statt Einjährige Pflanzen?

Es ist eine schlechte Idee, Einjährige Pflanzen immer wieder neu zu setzen. Denn das kostet viel Geld und schmälert so den Gewinn des Bauern. Außerdem ist es schlecht für den Boden, denn es laugt ihn aus. Das verursacht auf Dauer ebenfalls steigenden Kosten.

Eine sehr gute Idee ist, für den eigenen Betrieb nützliche Büsche und Bäume auszuwählen. Diese tragen viele Jahre, viele Jahrzehnte oder sogar viele Jahrhunderte lang Früchte. Für den gleichen Zeitraum bringen sie auch Gewinn.

Solche Büsche und Bäume gibt es in jeder Klimazone. In Europa sind das besonders Nüsse, Beeren und Pilze. Diese Nahrungsmittel sind nicht nur als Grundnahrungsmittel sondern auch Genussmittel. Sie lassen sich daher besonders gewinnbringend vermarkten. Wer als Erster in dieses Geschäft einsteigt, wird daher die höchsten Gewinne erzielen.

Esskastanien lassen sich nicht nur als Maroni verarbeitet oder unverarbeitet zu hohen Preisen verkaufen, sie sind auch ein hervorragendes Grunderzeugnis zur industriellen Lebensmittelproduktion. Esskastanien können in vielen Lebensmitteln einen Großteil des Getreides ersetzen und sind dabei deutlich verträglicher, weil glutenfrei und weil Maronenallergie sehr selten ist. Außerdem kennen Esskastanien, anders als viele andere Pflanzen der Familie keine Mastjahre, in denen sie extrem viele Früchte tragen. Das bedeutet, die Erntemenge ist über die Jahre relativ konstant.

Wenn die Grundstruktur des Betriebes hauptsächlich aus Dauerkulturpflanzen besteht, spricht auch nichts dagegen, im Schutz dieser Pflanzen jährliche Pflanzen anzubauen, wenn der Markt das verlangt.

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