Nährstoffkreisläufe schließen führt zu fruchtbaren Böden

By | November 3, 2017

Natürliche Kreisläufe gewinnbringend nutzen

In der Natur gibt es keine Abfälle. Es gibt nur Nährstoffkreisläufe, in denen die Nährstoffe immer wieder ausgeschieden und aufgenommen werden. Damit hat es die Natur aber meistens nicht besonders eilig, denn sie muss

  • nichts produzieren,
  • keine Ernte einbringen,
  • keinen Gewinn erwirtschaften,
  • nur für sich selber da sein.

Die Landwirtschaft der Zukunft wird die Natur viel besser nachahmen als die heutige. Das bedeutet besonders, geschlossenen Nährstoffkreisläufe nachzubilden. Gewinnstreben, Erntebedürfnis und Unternehmensgeist sind Teil dieser Kreisläufe. Der Mensch sucht nach Nahrung und Anerkennung; er will seine Wirksamkeit in der Welt spüren.

Zum Schließen der Nährstoffkreisläufe bieten sich mehrere Möglichkeiten

Bereits heute sehr beliebt ist das Mulchen, also Pflanzenreste einfach oben auf dem Boden liegen lassen. Das schützt den Boden, wenn gerade nichts wächst. Auch das Kompostieren ist eine gute Idee. Mit Kompost bringt man gezielt an Stellen mit Nährstoffmangel Nährstoffe aus dem eigenen Betrieb ein.

Die wahrscheinlich beste Möglichkeit ist das Verbrennen der meisten Abfälle unter Sauerstoffabschluss. Das ist die alte Köhlertechnik und wird “Pyrolyse” genannt. Die so entstehende “Biokohlevermischt man dann mit Kompost oder Mist und vergräbt sie. Die Bodenfruchtbarkeit steigt sofort und für sehr lange Zeit.

Mit nachhaltiger Landwirtschaft lässt sich der Klimawandel umkehren

Diese Biokohle-Methode ist extrem wirksam, um den CO2-bedingten Klimawandel zu bekämpfen. Laut Jim Lovelock würden 5 Jahre Verkohlen der landwirtschaftlichen Abfälle weltweit reichen. Dann wäre sämtliches CO2 aus der Luft geholt, das wir seit Beginn der Industrialisierung dort hineingepumpt haben.

Denn: Beim Verrotten gelangt ein Großteil des CO2 ist aus den Pflanzen wieder zurück in die Atmosphäre. Das Pyrolysieren stoppt diesen Vorgang weil es den Kohlenstoff aus den Pflanzen über mehrere Jahrhunderte bindet. Bewiesen wurde das durch Einwohner im das Amazonasgebiet, die fruchtbare Böden geschaffen haben mit bis zu 1,2 m Dicke.

Solche Böden binden zudem viel mehr Wasser als unfruchtbare, sodass nicht nur Kohlenstoff aus der Atmosphäre herausgeholt wird, sondern auch Wasser. Da der Großteil des Kohlenstoffes und des Wassers, die wir als Menschen durch Verbrennung und ungeschickte Landwirtschaft in die Luft gepulvert haben, ohnehin ins Meer gelangt, wird so auf die Dauer auch der Meeresspiegel abgesenkt.