Wasserstoffautos

By | November 22, 2017

Wasserstoffautos sind keine gute Idee

Wasserstoffautos sparen im Vergleich zu Benzinern Energie? Das konnte selbst im Labor bisher keiner zeigen. Im Gegenteil: die bisherigen Modelle sind ganz besonders verschwenderisch. Sie verbrauchen etwa doppelte so viel Energie wie das EU Durchschnittsauto.

Außerdem verschwendet die heute übliche Herstellung von Wasserstoff ebenfalls viel Energie. Wasserstoff aus Erdgas gewinnen bedeutet ohnehin keinen Fortschritt. Das ist schlicht fossile Energie und die ist in absehbarer Zeit verbraucht und daher nicht nachhaltig.

Wasserstoff aus überschüssigem Wind- und Solarstrom herstellen ist eine bessere Idee. Forschungsanlagen erreichen heute eine typische Effizienz von etwa 5%, z.B. im Projekt HYSOLAR. Es gibt erste experimentelle Anlagen mit 20% Effizienz z.B. im Verbundprojekte „HyCon“. Es gibt auch Brennstoffzellenautos. Diese benutzen den Wasserstoff nicht als Verbrennungsgas. Sie wandeln in in einer Art Batterie in Strom um:

So funktioniert eine Brennstoffzelle. Sie ist so etwas wie eine umgekehrte Batterie. Diese Art von Wasserstoffauto ist besonders verschwenderisch weil der Energieinhalt pro Kilogramm gering ist. Das Bild stammt aus der Wikipedia

So funktioniert eine Brennstoffzelle. Sie ist so etwas wie eine umgekehrte Batterie. Diese Art von Wasserstoffauto ist besonders verschwenderisch weil der Energieinhalt pro Kilogramm gering ist. Das Bild stammt aus der Wikipedia.

Brennstoffzellenautos sind schwerer als vergleichbare Elektroautos, weil ihre Batterien pro Kilogramm weniger Energie enthalten.

Kurz:

  • Wasserstoff kann bisher nicht effizient gewonnen werden
  • bisherige Wasserstoffautos brauchen mehr als doppelt so viel Energie wie Durchschnittsautos
  • Elektroautos brauchen weniger als ein Viertel der Energie von Benzinern.

Daher erscheinen Wasserstoffautos auf dem heutigen Wissensstand als ungeeignet, Emissionen und Ressourcenverbrauch aus dem Straßenverkehr zu verringern.

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