Die Welt als Abkühlungsprozess und soziale Anstrengung

By | Juni 13, 2016

Abkühlungsprozess und soziale Anstrengung

Wir sind, im Moment in dem ich dieses Kapitel beginne, 7.337.364.250 Menschen. Hinzu kommen unsere Nutztiere, etwa 3 Milliarden Säugetiere und 16 Milliarden Hühner. Wir leben zusammen mit einer im Vergleich winzigen Anzahl Wildtiere und unvorstellbar vielen Mikroorganismen auf einem Steinbrocken namens Erde, der durch das Weltall saust.

Der Erde selbst, für einem Moment mal ohne Leben gedacht, ist das Produkt eines Abkühlungsprozesses nach dem Urknall. Zunächst radioaktive, dann mechanische und chemische Prozesse haben dazu geführt, dass der Steinbrocken heute größtenteils aus geschmolzenem Stein und Metall besteht. Er ist bedeckt mit einer dünnen Schicht ausgehärteter Krustenstücke, die auf dem flüssigen Stein schwimmen.  Gebirgen, Vulkane und Erdbeben sind lebendige Zeugen dafür. Die Krustenstücke reiben aneinander. Man nennt sie auch „Kontinentalplatten“.

Wir Lebewesen interessieren uns zunächst fürs Überleben

Überleben bedeutet: wir schaffen uns eine Umgebung, die uns angenehm ist. Das gilt für alle Lebewesen von der Mikrobe bis zum Elefanten und Wal. Alle Wesen sind Gärtner ihrer Umgebung. Die Eiche vertreibt aus ihrem Umfeld alles Leben, das nicht eichenfreundlich ist und fördert alles Leben, das ihr nützt. Das gleiche gilt auch für Wildschweine und ganz sicher gilt es für uns Menschen. Wir mit unseren Nutztieren zusammen stellen heute 97% der Wirbeltiermasse auf dieser Erde. Beachte: auch Wirbeltiere bestehen zu einem entscheidenden Teil aus Mikroorganismen. Ein Wirbeltier, das nicht von Mikroorganismen besiedelt ist, ist so gut wie tot.

Denken wir nun umgekehrt den Abkühlungsprozess einmal weg. Dann lässt sich die Form der Erde als soziale Anstrengung ansehen. Diese dient der Ernährung, Fortpflanzung und Weiterentwicklung des Lebens insgesamt. Biberbau, Schweinesuhle, Ameisenhaufen, Städte, Straßen, Industrieanlagen, Wälder, Savannen, Steppen und Wüsten sind natürliche Formen, die der Natur der jeweiligen Spezies entsprechen. Lebewesen schaffen diese Formen, erhalten diese Formen, entwickeln diese Formen weiter.

Die Welt ist für mich nicht Wille und Vorstellung sondern Abkühlungsprozess und soziale Anstrengung vieler Spezies

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