Geoengineering

By | Juni 13, 2016

Geoengineering = Veränderung der Erde durch sinnreiche Erfindungen

Jedes Wesen formt sich seine Umgebung so, wie es ihm angenehm ist. Das ist Geoengineering nach meinem Verständnis. Etymologisch heißt “Geoengineering” etwa: „Veränderung der Erde“ – Geo, griechisch – „durch sinnreiche Erfindungen“ – ingenia, das ist Latein.

Ohne Lebewesen keine Lufthülle, kein Sauerstoff, keine Photosynthese, keine Verdauung. Das alles geschieht seit sehr langer Zeit weltweit. Wir Lebewesen verändern den Planeten und seine Eigenschaften massiv und zwar ohne groß darüber nachzudenken.

Nun wird darüber nachgedacht, auf mechanisch-chemische Art, zum Beispiel durch Nachahmen von vulkanischer Aktivität, etwas gegen die Klimaerwärmung zu tun. Das soll uns vor den Folgen dieser aktuell scheinbar schlimmsten aller Krisen bewahren. Diese Methoden sind Geoengineering im engeren Sinne.

Geoengineering ist gefährlicher Quatsch.

Seit Menschen Landwirtschaft treiben, verändern sie das Klima massiv. Unser Verhalten in den letzten 200 Jahren hat den CO2- und Wasserhaushalt der Erde noch viel schneller verändert. Das IST Geoengineering!

Und wir haben die Erde als System von Abkühlungsprozess und sozialer Anstrengung vieler Spezies noch lange nicht verstanden. Daher wissen wir noch wenig darüber, was unsere Einwirkungen für Auswirkungen haben wird. Es könnte deutlich kälter werden oder deutlich heißer. Letzteres gilt nach den aktuellen Berechnungen als wahrscheinlicher. So oder so wird der Zustand zunächst instabil. In dieser Instabilität leben wir heute.

Weil wir so wenig wissen, spreche ich gegen Geoengineering-Aktionen, die bloß die weltweite Durchschnittstemperatur senken sollen. Sie gehen im Zweifel nach hinten los.

Es schadet allerdings gar nichts, unsere Land- und Forstwirtschaft zu verbessern. Denn diese ist heute eine Riesenpumpe, die Kohlenstoff und Wasser vom Boden in die Luft pumpt. Diese Pumpe sollten wir flott auf Schubumkehr schalten. Kohlenstoff und Wasser aus der Lufthülle in den Boden zurückpumpen ist das Gebot der Stunde. Wir können damit zugleich den Verbrauch an fossilen Energieträgern senken, das Hungerproblem lösen und die biologische Vielfalt fördern.

Fazit

Land- und Forstwirtschaft verbessern, kann man als „Geoengineering“ betrachten. Das ist aber zunächst nichts weiter als eine sinnvolle Anpassungs- und Überlebensstrategie. Diese Veränderung läuft schon, denn sie senkt die Kosten der Landwirte unsd steigert zugleich die Ernte. Deshalb ist reichlich Anreiz vorhanden.

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